tisdag, maj 01, 2018

Nachrichten, 1. Mai 2018

Schweden - Politik
Nach den massiven Kritiken über die Sparmaßnahmen bei Behinderten, denen in sehr vielen Fällen persönliche Assistenten verweigert wurden, weil sie zu jung, zu alt waren, oder die von Familienmitgliedern gepflegt werden sollten, macht die Regierung nun eine Halbwende und setzte nun einen Ausschuss ein, der neue Regeln zur Unterstützung Behinderter aufstellen soll, dieses Mal ohne den Aspekt der Sparmaßnahmen. Allerdings wird es frühestens nach den Wahlen im Herbst zu Änderungen kommen können und bisherige Härtefälle werden vorerst nicht neu aufgenommen. Das Versprechen klingt daher eher wie ein Wahlversprechen als einem Wunsch nach einer tatsächlichen Änderung.

Schweden - Politik
Während einer Fernsehdiskussion im staatlichen Sender SVT zwischen Jimmie Åkesson, dem Vorsitzenden der Sverigedemokraterna, und Ulf Kristersson, dem Vorsitzenden der Moderaterna, zeigte sich deutlich, dass beide Parteien mit der Begrenzung der Zahl der Immigranten in die Wahl gehen wollen und dabei sehr ähnliche Ziele im Auge haben, was deutlich zeigt, dass die Moderaterna stark nach rechts abwanderten. Im Grunde geht es jedoch nicht um das Problem der Immigration, sondern darum sich gegenseitig bis zu den Wahlen im Herbst Wähler abzujagen, da gerade zwischen diesen beiden Parteien ein starkes Umziehen zu verzeichnen ist.

Schweden - Arbeitswelt
Trotz des bedeutenden Ärztemangels in Schweden dauert es Jahre bis ein Arzt aus einem außereuropäischen Land seine Zulassung in Schweden erhalten kann, selbst wenn seine Ausbildung nachweislich jener Schwedens entspricht. Gegenwärtig scheitern nahezu 75 Prozent der Antragsteller bei der letzten Prüfung bei der sie, im Laufe eines Tages, das gesamte Wissen parat haben müssen, das ein Arzt während seiner Studiums in einem europäischen Land erworben hat. Die praktische Arbeit und Leistung im Heimatland hat bei der Zulassung in Schweden keinerlei Bedeutung.

Schweden - Gesundheit
In einem Debattenartikel der Dagens Nyheter fordern mehrere schwedische Ärzteverbände ein Alkoholverbot von vier bis acht Wochen vor einer Operation, da damit das Risiko einer Infektion und anderen postoperativen Komplikationen halbiert werden kann. Die Ärzte weisen dabei darauf hin, dass Alkohol negativ auf das Herz und das Kreislaufsystem eines Patienten wirkt und damit das Abwehrsystem des Körpers schwächt. Bereits früher forderten die Ärzte auch ein Rauchverbot vor jeder Operation, da Nikotin und Alkohol als die größten Risiken für Komplikationen nach einer Operation gelten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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