tisdag, maj 15, 2018

Nachrichten, 15. Mai 2018

Schweden - Politik
Die schwedische Wahlpropaganda kreist vor allem um die Sicherheit der Bevölkerung und den Ruf nach mehr Polizisten, obwohl statistisch gesehen ein Ansteigen der Kriminalität in Schweden kaum zu beweisen ist, denn außer Sexualstraftaten, die mittlerweile ansteigen, liegen die Zahlen relativ still. Es geht daher weniger um eine steigende Kriminalität, sondern um die schlechte Aufklärungsquote der Taten, was sicherlich auch den Einsatz von mehr Polizisten fordert, nicht jedoch im Rahmen der Sicherheit der Bevölkerung zu suchen sein sollte. Auch die steigende Anzahl an Sexualstraftaten ist nicht gesichert, da sie auch an der besseren Aufklärungsarbeit zusammenhängen kann.

Schweden - Politik
Gustav Fridolin, einer der beiden Vorsitzenden der schwedischen Grünen sieht, trotz der extrem schlechten Zahlen bei Meinungsumfragen, kein Problem für die Partei und ist davon überzeugt, dass die erfolgreiche Politik der Grünen im Herbst rund acht Prozent an Wählern bringen kann. Fridolin ist der Meinung, dass die Grünen lediglich zeigen müssen, dass sie tatsächlich für eine bessere Umwelt eintreten, und nennt dabei selbst den Verkauf der Kohlekraftwerke in Deutschland als grünen Erfolg, denn der neue Unternehmer will den Abbau der Kohle aus Kostengründen nicht mehr aufnehmen.

Schweden - Politik
Der Finanzpolitische Rat kritisiert die Regierung wegen den extrem hohen Staatsausgaben, die Finanzministerin Magdalena Andersson mit der aktuellen Hochkonjunktur verteidigt. Nach dem staatlichen Amt ist dies jedoch keine Rechtfertigung, da nach einer Hochkonjunktur immer eine Tiefkonjunktur folgt auf die man vorbereitet sein muss, das heißt, dass Einnahmen während der Hochkonjunktur gespart werden müssen. Die bürgerliche Opposition greift diese Kritik natürlich unmittelbar auf, obwohl aus den Schattenbudgets sehr deutlich zu erkennen ist, dass die bürgerlichen Parteien ebenfalls Geld verbrennen wollen, auch wenn sie in andere Bereiche investieren wollen.

Schweden - Kultur/Gesellschaft
Die Gewerkschaft der schwedischen Bibliothekare beklagt sich darüber, dass die Angestellten der Bibliotheken über die Hälfte ihrer Arbeitszeit nur in die Hilfe von Besuchern bei Problemen mit Ämtern und Problemen bei der Anwendung von Computern einsetzen müssen und sich daher kaum noch um ihre Hauptaufgabe, die Literatur, kümmern können. Obwohl Bibliothekare nicht in IT-Fragen ausgebildet werden, bekamen sie nun, als einziges Amt Schwedens, die Aufgabe den Bürgern bei Alltagsproblemen zu helfen und sie zu beraten. Die Gewerkschaft fordert eine Aufteilung dieser Aufgabe an verschiedene Ämter um sich wieder um ihre tatsächliche Aufgabe kümmern zu können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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